Oralchirurgie Regenstauf 18km nördlich von Regensburg

»Was zählt zur Oralchirurgie?«
 

Oralchirurgen sind Zahnärzte, die eine 4-jährige Weiterbildung auf dem Gebiet der zahnärztlichen Chirurgie absolviert und sich auf diesem Gebiet spezialisiert haben.

Bei vielen chirurgischen Eingriffen im Mund-/ Kieferbereich ist es besonders wichtig, die zahnärztlichen Gesichtspunkte nicht aus den Augen zu verlieren.
Im Falle einer Implantation, beispielsweise, muss nicht nur das Implantat optimal im Knochen verankert werden, sondern auch ein adäquater Zahnersatz hergestellt werden. Aufgrund ihrer Erfahrung und Ausbildung eignen sich Oralchirurgen dafür im besonderen Maße.“ (vgl. Homepage des Bundes Deutscher Oralchirurgen)

Zu den Leistungen gehören unter anderem:

  • Entfernung verlagerter Zähne
  • Implantologie
  • Zahntransplantation und Reimplantation
  • Chirurgische Parodontitisbehandlung
  • Lippen- und Zungenbändchenkorrektur
  • Operative Zystenbehandlung
  • Tumorchirurgie (kleine, gutartige Tumoren)

 

Weisheitszähne

Der Weisheitszahn ist der dritte und hinterste Backenzahn im menschlichen Gebiss. Er entwickelt sich zuletzt und oft bis ins Erwachsenenalter hinein. Der dann mangelnde Raum verhindert, dass Weisheitszähne durchbrechen: Sie bleiben retiniert und können den Zahnhalteapparat schädigen.
Häufig kippt der Zahn längs, gen Backe oder gen Zunge (Bukko- oder Linguoversion). Andere stoßen an den benachbarten Backenzahn und kippen vertikal. Dabei kann sich die Wurzel des betroffenen Zahns nach oben drehen, sogar um mehr als 180 Grad, bis in den aufsteigenden Ast des Unterkiefers hinein.

Bei der Extraktion des Weisheitszahns kann es im Unterkiefer über die üblichen Risiken hinaus zu Schäden an zwei Gefühlsnerven bezüglich Lippe und Zunge kommen (Nervus alveolaris inferior, Nervus lingualis). Das kann z.B. ein Taubheitsgefühl verursachen.

Bei einem Weisheitszahn im Oberkiefer muss der Zahnarzt ermitteln, wie die Position im Verhältnis zum aufsteigenden Ast des Kiefers sowie zur Kiefer- und zur Nasenhöhle ist. Er muss anhand der Röntgenaufnahmen exakt erkennen können, wie tief der Zahn im Kiefer verlagert und mit welchem Neigungswinkel er gekippt ist oder wie die Wurzelform aussieht. Ist sie stark gekrümmt, kann das die Extraktion erschweren.

Bei einer Verlagerung in die Kieferhöhle muss ein Facharzt den Weisheitszahn operativ entfernen.

Was passiert, wenn ich einen Weisheitszahn nicht ziehen lassen möchte?

Ein Weisheitszahn kann Infektionen und Zysten verursachen. Er kann die benachbarten Backenzähne schädigen, an deren Krone, Wurzel und Zahnbett. Er kann für einen geschwächten Unterkiefer mit Neigung zum Bruch verantwortlich sein. Der Befund des Zahnarztes gibt Aufschluss über die individuelle Situation.

Welchen Umfang hat die Extraktion eines Weisheitszahns?

In der Regel ist eine ambulante Operation ausreichend. Die Enfernung eines Weisheitszahns dauert in der Regel nur wenige Minuten. Deshalb können in der Regel alle vier Weisheitszähne in einer Sitzung entfernt werden. Die Heilung verläuft unabhängig von der Zahl der entfernten Zähne immer gleich.

Wurzelspitzenresektion (WSR)

Die Wurzelspitzenresektion gehört zu den häufigsten chirurgischen Maßnahmen für den Zahnerhalt. Im Vorfeld hat sich eine entzündliche Zahnwurzelerkrankung bis in den Wurzelkanal fortgesetzt. Wenn dann endodontische Maßnahmen nicht mehr fruchten und die Entzündung die Wurzelspitze erreicht, hilft nur noch die Resektion (nach lat. resectio - das Abschneiden).

Der chirurgische Eingriff erfolgt durch den Kiefer. Hier weist die Mikrochirurgie viele Vorteile auf. Mit vergrößernden Sehhilfen und speziellen Instrumenten wie dem Mikrospiegel lassen sich betroffene Bereiche präzise bestimmen und die Wunde bleibt klein.

Bei der Operation selbst gestaltet der Zahnarzt zunächst einen aufklappbaren Lappen, um das Zahnfleisch zu öffnen. Er dringt durch den Kiefer bis zur Wurzelspitze vor und kappt das entzündete Gewebe. Nach der Blutstillung inspiziert der die Wurzeloberfläche und präpariert sie. Anschließend bringt er Materialien zur Wurzelfüllung ein und verdichtet den Wurzelkanal. Er ordnet den Lappen an und vernäht ihn. In den Monaten danach bildet sich neuer Knochen um die Wurzelspitze.