Zahnerhaltung & Parodontologie Regenstauf in der Nähe von Regensburg

»Mehr Lebensfreude mit einem gesunden Zahnhalteapparat.«
 

Die Parodontologie befasst sich mit dem Gewebe um den Zahn herum. Dazu zählen die Vorbeugung und Behandlung von Zahnbetterkrankungen sowie deren Nachsorge.

Das Zahnbett spielt beim Menschen eine besondere Rolle. Es ist die einzige Stelle des Körpers an dem Skelettanteile, sprich die Zähne, die Oberhaut bzw. Schleimhaut durchbrechen. Der Körper stellt gegen alle eindringenden Keime eine spezielle Abwehrfront entgegen. Bei einer Überlastung der Abwehrfront, also bei einer zu starken Keimbesiedelung, kommt es zur Infektion. Der Körper reagiert mit einer Entzündung - der Parodontitis.

Auslöser für die Infektion sind bakterielle Beläge (Plaque). Rauchen, Diabetes, hormonelle oder genetische Faktoren können die Entstehung der Parodontitis mit begünstigen. Hervorgerufen durch die oberflächliche Entzündung des Zahnfleisches können nach einer gewissen Zeit tiefer greifende Entzündungen entstehen. Es kommt zur Zahntaschenbildung. Die Parodontitis verläuft zum größten Teil chronisch, ist also ohne Symptome, wie beispielsweise auch ein Bluthochdruck. Das häufigste, aber leider auch von vielen Patienten am meisten unterschätzte Symptom ist Zahnfleischbluten.

Wir nehmen Zahnfleischbluten sehr ernst und das sollten auch Sie tun!

Ziel der Parodontitis-Therapie ist eine langfristige Infektionskontrolle. Dabei wird dafür gesorgt, die Zahnfleischtaschen zu reduzieren und die Bakterienflora nachhaltig positiv zu beeinflussen. Rückgängig gemacht werden kann der krankhafte Prozess einer Parodontitis zwar nicht, allerdings kann er nachhaltig gestoppt werden.

Ohne eine unterstützende Parodontitistherapie (UPT), sprich eine konsequente und über Jahre hinweg betriebene Nachsorge ist eine erneute Infektion vorprogrammiert.

 

Vorsorge

Die Bezeichnung Prophylaxe umfasst alle vorbeugenden Maßnahmen, um Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates, also Karies und Parodontitis, zu verhindern. Ursache der Karies als auch der Parodontitis sind Bakterien. Durch eine regelmäßige Keim-, d.h. Belagsentfernung ist es bei entsprechendem Verhalten (z.B. wenig Zucker, nicht rauchen) mit nur minimalem Aufwand heute möglich, ein Leben lang ohne Füllungen und Zahnersatz auszukommen.
Durch verantwortungsvolle Prophylaxe lassen sich nicht nur spätere Folgen und damit verbundene Kosten vermeiden.
Auch das Risiko für andere Leiden, wie z.B. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Frühgeburten und Schlaganfall sinkt. Darüber hinaus kann auch ein Diabetes nachhaltig positiv beeinflusst werden. Daher empfehlen wir die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR).

Unterstützende Parodontitistherapie (UPT)

Trotz Umstellung auf eine verbesserte Putztechnik ist die erneute Entstehung von einem Biofilm in den Zahnfleischtaschen ohne professionelle Hilfe vorprogrammiert. Bei der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) wird der Biofilm auf den Zähnen entfernt bevor die Bakterienflora wieder „umkippt“ und der krankhafte Prozess, die Parodontitis, von neuem beginnt. Entscheidend ist also der Zeitpunkt der Biofilmentfernung, der angepasst an das individuelle Risiko einer erneuten Infektion festgelegt werden muss. Rückgängig gemacht werden können die Folgen einer Parodontitis zwar nicht, allerdings kann sie nachhaltig gestoppt werden. Ohne eine unterstützende Parodontitistherapie (UPT), sprich eine konsequente und über Jahre hinweg betriebene Nachsorge stellt sich eine erneute Infektion automatisch ein.

Konservative und operative Parodontitistherapie

Sowohl die konservative, als auch die operative Parodontitistherapie finden unter örtlicher Betäubung statt und sind für den Patienten kaum belastend. Ziel der Therapie der entzündeten Zahnfleischtaschen ist die Entfernung der Beläge (sog. Biofilm) aus den entzündeten Zahnfleischtaschen. Um dort reinigen zu können, reicht es in der Regel aus, mit sehr schmalen Instrumenten, die unter das Zahnfleisch geführt werden, die mit Keimen besiedelte Wurzeloberfläche zu reinigen. In seltenen Fällen ist es sinnvoll mit einem kleinen Schnitt das Zahnfleisch etwas zur Seite zu schieben, um unter direkter Sicht die Wurzel zu säubern.
Zahnfleischschwund, der auf falsche Putztechnik zurückzuführen ist und nicht durch eine Entzündung entstanden ist, kann zu freiliegenden Zahnhälsen, sog. Rezessionen führen. Durch verschiedene chirurgische Maßnahmen lässt sich das Zahnfleisch dort wiederherstellen („Rezessionsdeckung“).

Regenerative Parodontitistherapie

Bei günstigen Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, durch die Verwendung von speziellen Proteinen und synthetischem Knochenmaterial den durch Entzündungen verlorengegangenen Kieferknochen in bestimmtem Umfang wieder aufzubauen.